Hinterrad-Bremsbowdenzug am Bremshebel einhängen:
So geht's:

Abb. 5: Die Rückholfeder über die Stirnzahnscheibe schieben, den Bremshebel aufsetzen. Einen breiten Flachschraubenzieher oder Ähnliches bereitlegen, mit dem man über das Schwingengehäuse die Stirnzahnscheibe festklemmen kann.
Mit Federscheibe und Mutter den Hebel am Bremsschlüssel mit der Hand so festschrauben, dass die Verzahnung gut ineinander greift und somit die Bremsbacken gespreizt werden können. Diese Verklemmung muss selbstständig halten, damit der Hebel wieder gelöst werden kann, ohne dass sich die Bremse wieder löst.
Dann den Bremshebel wieder soweit lösen und auf der Verzahnung verdrehen, sodass er leicht nach vorne zeigt.
Die Aufnahme für den Bowdenzugnippel einfetten und Nippel einhängen. Den Bremshebel durch Gegenhalten vom Bremschlüssel wieder so weit lösen, dass er sich auf der Verzahnung nach hinten drehen lässt.

Abb. 6: Jetzt durch Zug am lockeren Bremshebel prüfen, dass die Aussenhülle des Bowdenzugs am unteren Gegenlager gut in seiner Aufnahme sitzt und das gleiche gilt für die obere Aufnahme der Stellschraube (Abb. 4).
Dann mit Gefühl die letztmögliche Stellung des Bremshebels (nach hinten) ermitteln und die Mutter wieder handfest anziehen, sodass keinesfalls die Verzahnung überspringen kann.
Nun kann das o.g. Werkzeug wieder entfernt werden und die Rückholfeder eingehängt werden.

Abb. 7: I.d.R. lösen sich die Bremsbacken wieder etwas, was durch drehen des Rades kontrolliert wird.
Sreifen die Bremsbacken jetzt schon in der Trommel, muss der Bremshebel mit der o.g. Prozetur um eine Zahn nach vorne verdreht werden, was aber ganz selten nötig ist.
Vor dem Einstellen der Bremse nicht vergessen Die Mutter am Bremshebel gut festzuziehen.
Auch eine kräftige Betätigung des Bremspedals zwische den Einstellarbeiten ist anzuraten, da sich die verschiedenen Bauteile wieder anpassen müssen.
Mit dieser Vorgehensweise erreicht man auch den günstigen Winkel von Bremshebel zum Bowdenzug (in Ruhestellung), der etwas weniger als 90° betragen soll